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Hörder Geschichte

Ursprünglich gehörte Hörde nicht zu Dortmund, sondern war eine eigenständige Stadt. Der Name der von dem Grafen von der Mark gegründeten Stadt Hörde geht auf das Huryde oder Huride zurück. Dies hieß soviel wie Hürde. Zur Gründungszeit sorgten die Emschersümpfe dafür, dass diese Hürden wirklich bestanden.

Die ersten Hörder waren Wellinghofer, die auf Geheiß des Grafen umsiedelten. Erstmals wird Hörde in einer Urkunde Kaiser Ottos IV im Jahr 1198 erwähnt. Im 12. Jahrhundert wurde durch die Herren von Hörde die Hörder Burg errichtet. 1339 wird von Konrad von der Mark das Kloster Clarenberg gestiftet. Im Jahre 1340 verlieh Konrad von der Mark mit Zustimmung des regierenden Grafen Adolf von der Mark seinem Dorf Hörde die Stadtrechte. Der Graf von der Mark wollte so seinen Erzfeind, die Stadt Dortmund, mit einem Kranz von eigenen Städten (neben Hörde noch: Herdecke, Witten, Bochum, Castrop, Lünen, Unna und Schwerte) einschließen.

Im Mittelalter wurde an den steilen Südhängen nördlich der Emscher, am „Remberg“ (Rebenberg), Weinbau betrieben. Heute erinnern Strassennamen wie Weingartenstrasse, Am Rebstock und Winzerweg an die Weinbaugeschichte.

1388 bis 1390 kam es zur „Großen Dortmunder Fehde“. Die Kriegsparteien waren Dortmund mit einigen Verbündeten und der Erzbischof von Köln sowie der Graf Engelbert III. von der Mark mit ihren Verbündeten. Im Verlauf der Fehde versuchten Dortmunder Truppen die Stadt und Burg durch List einzunehmen, der Versuch wurde jedoch vorzeitig entdeckt und vereitelt. Im Jahr 1390 beendete ein durch die Hansestadt Soest vermittelter Verhandlungsfrieden die Auseinandersetzung, nachdem Dortmund seinen Hauptgegnern jeweils eine Geldzahlung geleistet hatte.

Hörde wurde durch mehrere große Brandkatastrophen, unter anderem drei Brände im 16. Jahrhundert, jeweils stark zerstört. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde die Hörder Burg im Dreißigjährigen Krieg von den Spaniern besetzt. Den Dreißigjährigen Krieg überlebten nur 20 Familien, zwei Drittel von Hörde wurde zerstört.

Hörde war neben Altena, Wetter und Hamm eine der vier Kreisstädte der Grafschaft Mark. Der Kreis Hörde reichte bis in das heutige Stadtgebiet von Essen herein.

Bis zum 31. März 1911 war Hörde Teil des gleichnamigen Landkreises, bis zum 31. März 1928 kreisfreie Stadt und zugleich Kreisstadt des Landkreises Hörde, der bis zum 31. Juli 1929 existierte. Hörde wurde zusammen mit dem Landkreis Dortmund in die Stadt Dortmund eingegliedert.

Während der nationalsozialistischen Diktatur befand sich in der Polizeiwache an der Benninghofer Straße der Hörder Gestapokeller. Ein zielgenauer einzelner Bombenabwurf aus einem kleinen Flugzeug auf das Gebäude wird einem entflohenen Folteropfer und Piloten zugeschrieben. Von der Polizeistation aus wurden 1945 die Morde im Rombergpark und in der Bittermark organisiert. Die Gedenkstätte Mahnmal Bittermark und eine Gedenktafel an der Polizeiwache erinnern an diese Verbrechen.

 
   
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