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Wirtschaft und Infrastruktur

 

 
Thomas-Birne des Stahlwerks Phoenix-Ost
 
Industrieruine Hochofen Phoenix-West

Überregional bekannt wurde Hörde durch das Stahl- und Hüttenwerk Phoenix mit den Standorten Phoenix-Ost und Phoenix-West. Seit der Errichtung der Hermannshütte durch Hermann Dietrich Piepenstock im Jahre 1840 war die Stahlherstellung und die Stahlweiterverarbeitung das industrielle Herz von Hörde.

Zur Versorgung der Hütten diente zunächst die Zeche Vereinigte Hörder Kohlenwerk, die 1859 unter dem Namen Hörder Kohlenwerk konsolidiert wurde.

Das Roheisen wurde in den Hochöfen des Stahlwerks Phoenix-West erzeugt und dann über die Werksbahn Eliasbahn mitten durch die Stadt zur Weiterverarbeitung auf Phoenix-Ost transportiert. Aufgrund des glühenden Eisens hatten die nächtlichen Himmel über Hörde zu dieser Zeit oftmals einen rötlichen Schimmer. Im Volksmund hieß dieses vor allem in den Wintermonaten wahrnehmbare Phänomen „Christkind backt Plätzchen“.

Im Jahr 1998 wurde die Hochofenanlage stillgelegt, ein Hochofen wurde abgebaut und in die Volksrepublik China transportiert, um dort erneut errichtet zu werden. Ende April 2001 wurde auch die Stahlproduktion eingestellt. Die Stadt Dortmund baut dort einen künstlich angelegten See, den Phoenix-See. Auf der ehemaligen Eliasbahn-Trasse wurden hierzu 500.000 m³ Bodenaushub von Phoenix-Ost nach Phoenix-West transportiert.

Phoenix West ist heute ein Standort für Unternehmen, insbesondere aus dem Bereich der Mikrosystemtechnik. Erstes Projekt ist die Errichtung des Dortmunder Zentrums für Mikrostrukturtechnik (MST.factory). Ein weiteres Projekt wird bis Mitte 2008 auf der ehemaligen Stahlwerksbrache realisiert. Das Zentrum für Produktionstechnologie Dortmund, das von der Stadt Dortmund gebaut und vom TechnologieZentrumDortmund betrieben werden wird. Die feierliche Grundsteinlegung fand am 13. August 2007 auf der Baustelle in unmittelbarer Nähe zur alten Hochofenanlage statt. Das neue Kompetenzzentrum wird eine Fläche von rund 5.000 m² haben, die sich in Büro-, Labor- und Hallenflächen aufteilt. Zielgruppe sind Existenzgründer und junge Unternehmen aus dem Bereich der Produktionstechnologien.

Weiterhin gibt es Pläne, die beiden verbliebenen Hochöfen auf Phoenix-West als Industriedenkmäler zu erhalten. Weitere Bestandsgebäude, wie etwa die ehemalige Gasgebläsehalle sowie das Schalthaus, werden derzeit von der LEG NRW GmbH dach- und fachsaniert.

Die Phoenixhalle, 1905 zunächst als Gasgebläsehalle für die Hochöfen des Stahlwerks errichtet, später Reserveteillager, ist heute ein Veranstaltungs- und Ausstellungszentrum.

Auch das Zentrum Hördes hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Die Bezirksverwaltungsstelle ist aus dem Sparkassenhochhaus ausgezogen und in den Neubau neben den Hörder Bahnhof eingezogen. Das Sparkassenhochhaus wurde gestutzt, es sind nur noch wenige Etagen übriggeblieben. Durch Maßnahmen zur Renaturierung der Emscher gibt es momentan mehrere große Baustellen in Hörde. Bald schon soll die Emscher wieder als sauberes Flüsschen am zukünftigen Phoenix-See vorbeifließen. Im Bereich des Westfalenparks kann man dies schon heute sehen.

 
   
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